Am Samstag gastierte unsere II. Mannschaft in Breitenbach beim SV Wetterzeube. Die Favoritenrolle war ganz klar den Hausherren zugeschrieben und so konnte unsere Mannschaft ohne großen Druck in die Partie gehen. Auf dem recht kleinen Platz agierte das Team um Mannschaftskapitän Michael Dauster recht ordentlich und stellte die Hausherren von Beginn an unter Probleme.

Profens Reserve stand im 1. Durchgang im Defensiv-Verbund wie eine Wand, an der die Wetterzeubener Angriffe allesamt abprallten. Dabei entstanden für die Angreifer der Eintracht auch Räume, um selbst auch Chancen zu erspielen. Die erste dicke Möglichkeit hatte Oldie Norbert Gipp, der allein auf des Gegners Tor zulief, dabei aber ins Straucheln geriet. Der Ball kullerte seelenruhig über die Spielfeldbegrenzung und so war diese Möglichkeit vertan. Besser machte es dann Tobias Kups, der im 1-1-Duell gegen Wetterzeube's Schlussmann die Nerven behielt und das 1:0 für die Eintracht markierte. Noch vor Pausenpfiff erhöte Kups nach einem fein vorgetragenen Konter über Proft und Härter auf 2:0. In der Folge hatte Profen II noch die ein oder andere Möglichkeit, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu treiben, lies diese aber ungenutzt. Mit dem Halbzeitpfiff kam dann doch nochmal Gefahr im Profener Strafraum auf: Ein Kopfball konnte Eintrachtkeeper Ursache noch über den Querbalken lenken.

Nach dem Seitenwechsel wollten es die Gastgeber unbedingt wissen, liesen Angriff auf Angriff folgen. In den Anfangsminuten dieser zweiten Hälfte konnte die Eintracht dem noch Stand halten. Doch in der 65. Minute war es dann ein eigentlich ungefährlicher, lang geschlagener Ball der Hausherren, der zum Anschlusstreffer führte. Profens Libero unterschätzte den Ball und hatte dann im Zweikampf gegen einen Angreifer das Nachsehen. Da auch Torwart Ursache schon auf dem Weg Richtung Ball war und sich auf seinen Libero verlassen hatte, war dieser dann auch zu überrascht, als plötzich der Ball vor seinen Füßen auftauchte. Dies nutzte Wetterzeube's Stürmer aus und schob den Ball ins Tor. Kurz darauf forderte ein Spieler der Gastgeber einen Strafstoß, sah stattdessen aber die Gelb-Rote Karte. Mit der Überzahl wusste aber die Eintracht nichts anzufangen, hatte eher noch größere Probleme. Ein direkt verwandelter Freistoß aus ca. 20 Meter folgte dann der Ausgleichstreffer: Auch hier gab es große Probleme innerhalb der Profener Hintermannschaft. Mit diesem Treffer kam dann die große Unzufriedenheit bei der Mannschaft aus dem Revier auf. Man konzentriete sich zu sehr darauf, sich gegenseitig zu beschimpfen und suchte zudem die Schuld auch beim Unparteiischen, der bis zur 86. Spielminute eine sehr gute Leistung zeigte. Das reichte aber den Spielern anscheinend nicht. In jener Minute zeigte dann Trainer Stürtze einen Spielerwechsel an, da sich Profens Verteidiger Just verletzt hatte. Der Schiri wurde bei einem Einwurf der Hausherren auch von mehreren Spielern auf diesen Wechsel hingewiesen. Doch das Spiel lief weiter, und eben auch über die Seite von Just. Der hatte im Laufduell dann keine Chance mehr, und so kam es wie es kommen musste: Ein Pass die Mitte auf einen mitgelaufenen Angreifer und der Schuss aufs Tor. Den ersten konnte Keeper Ursache auch noch parieren, doch beim Nachschuss war auch er Chancenlos.

In der Nachspielzeit holte sich dann noch Profens Daniel Jäschke die Ampelkarte ab und wird der Eintracht am kommenden Wochenende fehlen, wenn man zu Gast bei der SG Könderitz ist.

Ein Spiel, in das die Eintracht so gut reingefunden hat und gerade im 1. Durchgang dominierte, lies man sich nach der Pause komplett aus der Hand nehmen, genau wie die 3 Punkte, die an diesem Tag mehr als nur realistisch waren. Eigene Unzufriedenheit waren hier sicherlich der ausschlaggebende Punkt für diese vollkommen unnötige Niederlage. So wird es noch ein ganz schwere Weg, die Klasse zu halten. Am Samstag in Könderitz sollen und wollen wir das dann natürlich auch wieder besser machen. Anstoß ist um 15.00 Uhr in Könderitz

 

Aufstellung: Ursache - Steinhauf - Zöppel, Dauster, Just (87' S. Jäschke) - Gipp - S. Schulze, D. Jäschke, Proft - Kups, Härter (55' Thiem)

Stephan Schulze

   

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