Ein wahrer Derby-Krimi am vergangenen Sonntag führte zu unzähligen grauen Haaren. Erst in der Nachspielzeit konnte die Eintracht einen 4:2 Heimsieg über SV Blau Weiß Grana einfahren.

Von Beginn an machte die Eintracht Druck und Grana wirkte regelrecht Überfordert. Doch die Profener konnten dies nicht zu einem Führungstor nutzen. Grana begann nach und nach sich von dem Druck zu lösen. Mit der ersten Chance der Granaer in der 29. Minute fiel dann auch nach einem Eckball das Tor für Grana. Abdoul Kader Chaibou Saley sprang höher als die Profener Spieler und köpfte gegen die Laufrichtung des Profener Keepers Sebastian Steinthal zum 0:1. Profen bemühte sich um den Ausgleich, musste dann aber einen berechtigten Elfer für Grana hinnehmen. Felix Kilch ließ sich diese Chance nicht nehmen und erhöhte in der 40. Spielminute auf 0:2. Profen drückte weiter und weiter und ließ weiter Chancen liegen. Tony-Axel Müller schoss vor dem leeren Tor den einzigen Granaer Verteidiger an. Kurz vor Pausenpfiff wurde dann auch ein Profener im 16er von den Beinen geholt, doch der Pfiff blieb aus.

In Halbzeit zwei erhöhte Profen den Druck noch einmal und kam verdient zum 1:2 Anschlusstreffer in der 52. Minute. Nach Flanke von links setzte sich Tony-Axel Müller robust aber fair durch und brachte neue Hoffnung ins Profener Angriffsspiel. Grana sichtlich geschockt vom Anschlusstreffer der Eintracht. Es folgten mehrere brutale Foulspiele der Granaer. Fußballerisch hatte man den Profener Mannschaftskapitän Martin Kitze nie im Griff und wusste sich nicht anders zu Helfen. Folgerichtig verwies Schiedsrichter Schaller nach überharten Foulspiel und Rudelbildung mit Tätlichkeit 2 Granaer Feldspieler mit Gelb-Rot des Platzes. Eine Überaus gnädige Beurteilung des Unparteiischen Schallers. Nach einer fast 7 Minütigen Unterbrechung wurde wieder Ansatzweise Fußball gespielt. In der 72. Minute markierte Tony-Axel den 2:2 Ausgleich. Profen mit nun 2 Spielern mehr deutlich überlegen. Doch weitere Großchancen blieben liegen. Erst in der 90. Spielminute machte Müller den Hattrick perfekt und besiegelte somit den Derby-Sieg. Stev Radau konnte sich dann noch kurz vor Schluss mit einem Freistoß Tor in die Liste eintragen und stellte damit den 4:2 Entstand her.

Am kommenden Sonntag reist unsere Eintracht nach Bad Kösen und hofft auf zahlreiche Unterstützung.

Maik Stahl